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Therapieschatzkiste

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  • Autorenbild: therapieschatzkiste
    therapieschatzkiste
  • 29. Jan. 2023
  • 2 Min. Lesezeit

Wenn Eltern psychisch krank sind, ist für Kinder wichtig das Verhalten des Elternteils besser zu verstehen und einordnen zu können. Dadurch werden Kinder resilienter und eigenes Belastungserleben kann sich reduzieren. Es gibt tolle Kinderbücher, die Kinder psychisch kranker Eltern stärken - in diesem Artikel stellen wir Ihnen unsere Favoriten vor.

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Platz 1: Was ist bloß mit Mama los?

Das Kinderfachbuch Was ist bloß mit Mama los? enthält wichtige Informationen für Kinder, wenn ein Elternteil psychisch erkrankt. Es erklärt beispielsweise was Stress ist und wie man mit Stress umgehen kann oder was Depressionen, Angsterkrankungen und Traumatisierungen sind.

  • ab 4 Jahren

  • mit kindgerechten, tollen Illustrationen

  • lädt zum Gespräch ein - unbedingt gemeinsam anschauen.

Platz 2: Annikas andere Welt

In Annikas andere Welt merkt Annika, dass ihre Mama sich plötzlich ganz anders verhält: An Schildkröten-Tagen verkriecht sich Mama auf dem Sofa oder im Bett, isst nicht und will ihre Ruhe haben. An Hamster-Tagen bleibt sie die ganze Nacht munter, kauft unnütze Sachen ein und macht Versprechen, die sie nicht hält. Es wird erzählt, wie es Annika geht und wie sie immer


mehr verstehen lernt, was mit Mama los ist und dass sie selbst daran überhaupt keine Schuld hat. Toll ist auch das Kopfsalat- Annikas Gefühle-und-Gedanken-Lied. Den Link zum Video finden Sie hier.

  • ab 6 Jahren

  • mit Mit-Mach-Seiten

Platz 3: Sonnige Traurigtage

Das Kinderfachbuch Sonnige Traurigtage erzählt von Mona. Auf Mamas "Traurigtage" reagiert Mona wie viele Kinder psychisch kranker Eltern: Sie unterdrückt Gefühle von Wut oder Traurigkeit, übernimmt immer mehr Verantwortung und sehnt sich nach glücklichen "Sonnigtagen". Erst als sich Mona einer Bezugsperson anvertraut, erfährt sie, dass ihre Mutter unter einer psychischen Krankheit leidet und fachkundige Hilfe benötigt. Im Anschluss wendet sich Mona mit wesentlichen Fragen direkt an das Leserkind: Was ist eine psychische Erkrankung? Bin ich schuld daran? Wer kann Mama oder Papa helfen? Mit wem kann ich reden? Außerdem wird ein Notfallplan für Krisenzeiten eingeführt.

  • ab 6 Jahren

  • mit Ratgeberteil für Bezugspersonen und Infos, wie sie betroffene Kinder unterstützen können

Platz 4: Nebelige Glitzertage - Kindern bipolare Störungen erklären

In Nebelige Glitzertage wird von einer bipolaren Mutter erzählt. Anschaulich und sehr liebevoll beschreibt das Buch aus Sicht zweier Geschwister das Wechselbad der Gefühle durch die bipolare Störung der Mutter. Die Empfindungen der Kinder, aber auch ihr Zusammengehörigkeitsgefühl werden feinfühlig dargestellt. Angeboten wird die emotionale Entlastung angesichts der psychischen Erkrankungen eines Elternteils.


Platz 5: Mamas Püschose

In letzter Zeit verhält sich Kims Mama merkwürdig … Als sie sich mit Kim hinter Autos versteckt und das Telefon zerlegt, findet die Tochter das noch ziemlich lustig. Aber als sie an der Wand lauscht und nach Mikrofonen sucht, bekommt Kim doch


Angst. Gut, dass Mama mit Papas Unterstützung Hilfe findet. Und als Mama aus dem Krankenhaus nach Hause kommt, können beide wieder Nudeln mit Tomatensoße kochen und über die »blöde Püschose« lachen. Wenn ein Elternteil an einer Psychose erkrankt, fällt es schwer, dem Kind die beunruhigenden Veränderungen zu erklären. Das Buch macht es leichter, mit Kindern über die neue Situation zu sprechen, ihnen Schuldgefühle zu nehmen und zu zeigen, dass Eltern auch in Krankheitsphasen Eltern bleiben.


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  • Autorenbild: therapieschatzkiste
    therapieschatzkiste
  • 26. Feb. 2022
  • 4 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 26. Feb. 2022

Wut kann Kinder überwältigen und einen wahren Gefühlssturm auslösen. Eine Wut-Kiste kann Kindern dabei helfen, sich während oder nach einem Wutausbruch wieder zu beruhigen. Langfristig lernen Kinder dadurch, sich besser zu regulieren.

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Wenn Kinder im Vor- und Grundschulalter wütend werden, kann dieses Gefühl überwältigend sein. Je nach Situation brauchen sie Unterstützung von Erwachsenen, um die Wut reguliert rauszulassen und sich wieder zu beruhigen. Hilfreich kann dabei sein, gemeinsam eine Wut-Kiste zu gestalten, in die das Kind Dinge hineinlegen kann, die ihm helfen, die Wut zu bewältigen. Der Job von den Erwachsenen ist dann, das Kind in der Wut-Situation an seine Wut-Kiste zu erinnern und die Auswahl eines Gegenstandes daraus zu begleiten. Dabei kann der Erwachsene zuerst die Gefühle des Kindes spiegeln: "Ich merke, du bist gerade richtig wütend" und dann die Wut - Kiste anbieten: "Was brauchst du, um dich zu beruhigen? Du kannst dir etwas aus deiner Wut-Kiste aussuchen". Wenn Kinder sehr starke Wutanfälle zeigen, sind sie im Wut-Moment nicht mit Worten erreichbar. In diesem Fall ist ein Einsatz der Wut-Kiste erst nach dem Wutanfall sinnvoll, um zu überlegen, was jetzt noch beruhigen kann oder vielleicht nächstes Mal helfen könnte.

Das Ziel der Wut-Kiste ist alternative Verhaltensweisen anzubieten. Statt schreien, auf den Boden schmeißen oder was die Kinder in der Wut noch so auf Lager haben, eben lieber Wutbälle kneten, Bilderbücher anschauen, ein Kältepad auf die Stirn legen.


Sinnesreize anbieten:

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Ein starker Sinnesreiz kann eine gute Ablenkung sein und das Kind aus dem Wutmoment holen. Der Elefanten Wärmie kann in der Mikrowelle erwärmt werden und riecht beruhigend nach Lavendel. Die Dino Kühlpads können auf die Stirn oder auf die Handgelenke gelegt werden, um das Kind abzukühlen. Manche Kinder mögen es auch mit einem Wassereis (wirklich nur eingefrorenes Wasser ohne Geschmack!) über die Lippen oder die Arme zu streichen oder einfach aus dem Wasserhahn kaltes Wasser über die Handgelenke laufen zu lassen. Einfach mal anbieten - vielleicht hilft es.


Wut rauspusten

Statt zu schreien, kann man ja auch einfach mal richtig fest pusten! Ideen dazu:

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  • Kunstfedern pusten

  • Seifenblasen in die Wut-Kiste

  • mit einem Röhrchen in eine Wasserschüssel pusten und es blubbern lassen



Die Wut malen lassen

Manchen Kindern hilft es, wenn sie ein Wut-Monster oder einfach ein Kritzelbild mit passenden Farben malen können. Die Erwachsenen können fragen: "Wie sieht deine Wut aus? Welche Farben hat sie? Welche Form oder Gestalt?". Wenn das Kind mag, kann es das Wut-Bild danach zerreißen oder in viele kleine Stücke schneiden.


Wütende Kinderhände beschäftigen

Kinder spüren Wut oft stark körperlich. Sie spannen den Körper an, die Hände kribbeln, sie wollen sich bewegen. Wutbälle oder ein Wutkissen können für Ablenkung in den Händen sorgen. Natürlich kann auch in ein normales Kissen geschlagen werden. Eine andere Idee wäre, Papier in die Wut-Kiste zu legen, damit dieses zerrissen oder zerknüllt werden kann.


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Ideen für Bewegungsangebote bei/ nach Wut:

Außerdem können Bewegungsangebote helfen! Damit diese in der Wut-Kiste einen Platz finden, können entweder Zettel geschrieben und hineingelegt werden oder man nutzt die Power Pausen Karten aus denen sich das Kind dann eine Übung aussuchen kann. Die Stoppuhr kann sinnvoll sein, um das Kind zu motivieren für eine bestimmte Zeit Alles zu geben. Wenn das Kind sich richtig auspowert, kommt es danach viel besser in eine Entspannung und die Wut ist vergessen.


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Ideen für die Bewegungszettel:

  • 10 x Hampelmann

  • 30 Sekunden auf der Stelle rennen oder Trampolin/ Seil springen

  • 5 Liegestütze


Wut-Drachen einsetzen

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Eine weitere Idee könnte sein, einen Wut-Drachen in die Kiste zu legen, entweder als Handpuppe oder alternativ ein Playmobildrache oder Kuscheltierdrache. Wird das Kind wütend, kann es sich den Drachen holen und so viel fauchen und Feuer spucken wie es der Drache gerade braucht. Ein toller Schritt wäre dann zu versuchen, den Drachen zu beruhigen - fragen: "Wie könnte der Drache sich jetzt beruhigen? Braucht der eine Abkühlung? Möchte der laut fauchen? Könnte der ein bisschen Musik hören und kuscheln wollen?". Durch den Fokus auf den Wut-Drachen und damit vom Kind weg, können sich manche Kinder viel besser entspannen. Sie nehmen die Wut dadurch als weniger bedrohlich wahr, da sie externalisiert wurde.


Sorgenfresserchen

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Die süßen Sorgenfresser können zum Kuscheln und Drücken benutzt werden. Sie eignen sich außerdem sehr gut, um Wutsituationen mit dem Kind nochmal zu besprechen:

Einfach Alles, was genervt und wütend gemacht hat auf kleine Zettel schreiben und den Sorgenfresser die Zettel fressen lassen. Schwupps, sind die Sorgen weg und die Wut kann verfliegen.


Bücher für die Wut-Kiste

Wenn das Kind gerne Bücher anschaut oder liest, können passende Bilderbücher eine gute Idee sein, um in oder nach einem wütenden Moment wieder zur Ruhe zu kommen.

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Das Tolle an den Kinderbüchern Wohin mit meiner Wut? und Wenn Lisa wütend ist sind die Ideen, um Wut loszuwerden: Laut schreien, die Wut wegpusten, in ein Kissen schlagen...

Bei Wenn Lisa wütend ist, sind außerdem lustige Bilder eingebaut, zum Beispiel: vor Wut alle Häuser zur Seite schieben, vor Wut einen Knoten in jeden Baum machen.


Passende Blogbeiträge bei der Therapieschatzkiste:


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  • Autorenbild: therapieschatzkiste
    therapieschatzkiste
  • 17. Dez. 2021
  • 2 Min. Lesezeit

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Autistischen Kindern Brücken bauen: Ein Elternratgeber


Eltern autistischer Kinder machen oft eine leidvolle Erfahrung: Ihre Kinder versinken in ihrer eigenen Welt und sind dadurch häufig schwer erreichbar. Wie können Eltern den richtigen Zugang zu ihrem autistischen Kind finden? Die Autorin zeigt Eltern und Erziehern einfühlsam und humorvoll, wie kleine Alltagsmomente zur Veränderung genutzt werden können: Verständnis, geteilte Freude, Spiele und interaktive Situationen sind einfache, aber wirkungsvolle Mittel, das autistische Kind zu fördern und ihm Brücken in eine gemeinsame Welt zu bauen. Das Buch ist eine Schatzkiste mit vielen Sprach- und Singspielen zum einfachen Nachmachen und mit wertvollen Anregungen für ein gelungenes Miteinander.


Den Link zum Buch finden Sie hier.


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Platz 2: Ein Kind mit Autismus zu begleiten, ist auch eine Reise zu sich selbst


Silke Bauerfeind ist Mutter eines nicht-sprechenden Sohnes mit Autismus. Sie initiierte den Webauftritt „Ellas Blog“, der sich seitdem zu einer gefragten Anlaufstelle für Eltern autistischer Kinder entwickelt hat. Auch Autisten und andere Eltern geben in Gastbeiträgen und Kommentaren regelmäßig unverzichtbare Erfahrungen weiter.

Authentisch und lebendig berichtet die Autorin in diesem Buch aus ihrem Familienleben und dem eigenen Er-Leben und trägt zudem Erlebnisse, Gedanken, Gefühle und Tipps von Familien mit autistischen Kindern zusammen. So vermittelt sie Kenntnisse über das Autismus-Spektrum, die direkt aus dem Alltag der Familien gegriffen sind. Darüber hinaus stellt sie für den Alltag Checklisten und Anregungen zur Verfügung und hält Platz für eigene Notizen bereit.

Auch die Situation von Eltern wird intensiv in den Blick genommen. Wie geht es Eltern? Wie verändern sich familiäre Bindungen und Freundschaften? Wie fühlen sich Eltern von der Öffentlichkeit akzeptiert? Was kann man tun, um gesund zu bleiben? Wie verändern sich Wertvorstellungen, Träume und Lebenswege? Welche Chancen birgt ein Leben mit autistischem Kind?

Eltern, Geschwister und Bezugspersonen werden Erzählungen und Informationen, sowie viel Verständnis finden. Fachleuten und allen anderen Interessierten ermöglicht das Buch einen intensiven Einblick in das Zusammenleben von Eltern und autistischen Kindern.


Den Link zum Buch finden Sie hier.


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